Im April 2025 ist Hannah* 16. Das ist der Geburtstermin, der für ihr Baby errechnet wurde. Der Vater des Kindes hatte ihr zur Abtreibung geraten, eine Beziehung existiert nicht mehr. Da sie minderjährig ist, hat sie keine Papiere und kaum Möglichkeiten, richtig für sich selbst zu sorgen.
Aber das Schlimmste: Zu ihren Eltern hat sie auch kein gutes Verhältnis. Wenn sie nicht bei Maria* zwischenzeitlich leben könnte, die selbst eine schon ältere Tochter hat, hätte sie überhaupt keine Chancen. Maria begleitet sie ins Krankenhaus, zu Amtsgängen und gibt ihr einen Platz zum Leben. Sie hat auch den Kontakt zum Verein aufgenommen. Des weiteren schreibt sie uns:
"[Hannahs] Familie hat sich in ebenfalls von ihr abgewandt, somit steht sie ohne familiäre Hilfe da. [Sie] verfügt über keinerlei Einnahmen, bekommt keine staatliche Unterstützung oder Sonstiges. Selbst Ausweispapiere oder eine Bankverbindung besitzt sie nicht, daher ist eine Hilfe über öffentliche Stellen nicht möglich. Sie können sich sicherlich vorstellen, was solche Ablehnungen mit einer werdenden Mutter machen."
Wir dürfen nie vergessen: Auch in Deutschland gibt es Armut, schwere Schicksale und Kinder in Not – teilweise sogar ungeborene. Hannah lebt in einer kleinen Stadt in Rheinland-Pfalz.
Auch in solchen Fällen hilft Musik für Kinder in Not gerne. Wir haben einen Kinderwagen und ein Babybett für Hannahs Nachwuchs gekauft und an sie geschickt. Das Baby ist Mitte April gesund zur Welt gekommen.
* Die Namen wurden geändert, um die Anonymität zu wahren.
Die junge Mutter noch vor der Geburt. Der Kinderwagen im Bild sowie ein Kinderbett wurden von Musik für Kinder in Not gespendet.